Die Verlobung gilt das Versprechen auf die Ehe. Im klassischen Sinne ist darunter der Zeitraum zwischen dem Antrag und dem Tage der Tage zu verstehen. Unkonventionelle Paare, die diesen Zeitraum überspringen möchten, sind ab dem Zeitpunkt der standesamtlichen Anmeldung gesetzlich verlobt.
Eine wunderschöne Geste ist es, in dieser Zeit Verlobungsringe zu tragen. Entstanden ist dieser Brauch aus den Verhandlungen zwischen Brautvater und zukünftigen Ehepartner. Die Familie des Bräutigams mussten Bares geben und eine wertvolle Mitgift leisten, damit der Brautvater dem Ehebündnis zustimmte. Der Verlobungsring hat diese Geste ersetzt und ist ein Geschenk an das Paar.
Der klassische Verlobungsring
Ein Diamant ist ein Symbol für die Ewigkeit. Diamantringe mit einem schön geschliffenen Stein stellen die klassische Form eines Verlobungsrings für die Braut dar. Die Ringschiene darf gern aus Weißgold, Platin oder Gold sein. Ein Solitär wird sofort als Verlobungsring erkannt und lässt keinen Raum für Missverständnisse. Diamantringe gibt es für jeden Geschmack und jedes Budget. Traditionell wird der Verlobungsring zunächst an der linken Hand getragen.
Nach dem Tausch der Eheringe wechselt der Verlobungsring oft an die rechte Hand und wird als Beisteckring zum Ehering getragen. Verlobungsringe für Herren sind eher schlicht und ohne Stein. Moderne Zeiten erlauben allerdings viel Individualität und Paare dürfen ihrem persönlichen Geschmack folgen.
Die Verlobungszeit
Die Verlobung groß zu feiern ist in der heutigen Zeit aus der Mode gekommen. Früher gab es große Feste und die Eltern des Paares verkündeten die wunderbaren Neuigkeiten. Traditionelle Verlobungsfeiern werden nur noch selten ausgerichtet. Die anstehende Hochzeit wird im kleinen Familien- und Freundeskreis bekannt gegeben. Der größere Kreis der Freunde kann über einen entsprechenden Hinweis auf den Plattformen sozialer Medien informiert werden. Ein Foto des Verlobungsringes sagt mehr über das Glück als tausend Worte.
Eine schöne Geste im ländlichen Raum ist die Verkündung der Verlobung zweier Menschen über ein Zeitungsinserat. Früher war es üblich, dass die Verlobungszeit ein Jahr andauerte. Diese Zeitspanne wird nicht mehr so streng gesehen. Viele Paare beginnen früh mit der Planung der Hochzeit. Sobald ein Termin feststeht, können Paare Save-the-Date-Karten an alle Gäste verschicken, die zur Hochzeit eingeladen werden. Ein Trend, der allen Freunden und Angehörigen mitteilt, wann die Verlobungszeit offiziell beendet ist.
Willst du mich heiraten?
Beim Antrag werden die romantischsten Sätze gesagt, die zwei Menschen zueinander sagen können. Ein kurzes Ja ist ausreichend, um das symbolische Eheversprechen zu besiegeln. Vor dem Gesetz hat die Verlobung wenig Aussagekraft. Zwei Menschen gelten gesetzlich jedoch ab diesem Zeitpunkt als miteinander verwandt. Sie dürfen für den Fall, dass diese Situation eintritt, eine Aussage verweigern. Bindend ist die Verlobung nicht. Sie kann ebenso unformell gelöst werden, wie sie geschlossen wurde. Der Ring geht in diesem Fall zurück an den Partner, der den Ring verschenkt hat.