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Die letzten Stunden brechen an und das zauberhafte Ja-Wort steht unmittelbar vor der Tür. Dennoch sind auch am Hochzeitstag noch ein paar letzte Kniffe zu erledigen. Welche das sind, verraten wir hier und geben auch gleich die passenden Tipps dazu.

Was sagt die Wettervorhersage?

Am Morgen der Hochzeit sollte erst einmal ein Blick in die Wettervorhersage geworfen werden. Hält sich das Wetter? Ist strahlender Sonnenschein angesagt oder soll es sogar regnen? Die Location steht natürlich bereits fest und im Idealfall ist auch schon eine Option organisiert, wo die Gäste bei Regen trotzdem trocken stehen können. Dennoch sollten Brautpaare auf alles vorbereitet sein. Dazu zählen Regenschirme genauso wie passende Jäckchen für das Brautkleid, wenn es kälter wird.

Sitzt der Tanz?

Viele Paare üben den gemeinsamen Hochzeitstag im Vorfeld. Wenn Sie oder Er am Tag der Hochzeit aber trotzdem noch nervös ist, kann eine kleine Einlage im Kleid oder im Anzug zur Auffrischung helfen. Sinnvoll ist es sowieso, denn auf diese Weise lockert sich das Gemüt und die Nervösität, aber auch Anzug und Kleid erhalten eine kleine Probe. Sitzt alles, wie es sitzen soll, wenn sich das Pärchen über das Parkett bewegt?

Drückt der Schuh?

Beim Tanzen in der Ankleide können Sie und Er auch gleich noch einmal überprüfen, ob die meist neugekauften Schuhe wirklich bequem sind. Natürlich wäre es nicht ganz einfach, kurz vor der Trauung neue Schuhe zu besorgen, aber noch schlimmer wäre es, erst im Verlaufe des Tages zu bemerken, dass sich Blasen bilden. Hier ist es ratsam, auch immer ein paar Blasenpflaster in der Nähe zu verstauen. Vorsorglich kleben einige Damen und Herren (vor allem aber Damen) die Pflaster in die Schuhe, damit Blasen durch drückende Schuhe gar nicht erst entstehen, selbst wenn die Schuhe auf den ersten Blick bzw. auf die ersten paar Meter nicht drücken.

Ist alles glatt?

Wer möchte im Trausaal stehen und feststellen, dass der Anzug doch noch etwas knittert? Vermutlich niemand. Aus diesem Grund sollte auch ein Dampfbügeleisen zur Ausstattung gehören, die notfalls in der Umkleide vorhanden ist. Sowohl Brautkleid als auch Anzug können durch den heißen Dampf kurz vor dem Anziehen hängend (also auch ohne Tisch) noch von ein paar letzten Falten befreit werden.

Notfalls klappt so etwas sogar angezogen, wobei die Bügelnden hier sehr vorsichtig vorgehen müssen, damit nicht aus Versehen ein Arm im Weg ist und den heißen Dampf abbekommt. Übrigens, ganz wichtig. Das Bügeleisen niemals direkt auf die Kleidung drücken, sondern den heißen Dampf nur aus einer gewissen Entfernung nutzen, um kleine Fältchen gerade zu streichen.

Sind noch Fusseln zu sehen?

Auf einem weißen Kleid fallen helle Fusseln zwar nicht so sehr auf, aber dunkle Fusseln oder gar Härchen auf einem dunklen Anzug können schnell auffallen. Wem so etwas wichtig ist, der sollte auf jeden Fall auch mit einer Fusselrolle bewaffnet zum Hochzeitstag erscheinen. Hier und da noch einmal über das Material rollen und schon sind auch die letzten Fusseln verschwunden.

Sitzt die Frisur?

Kurz bevor es in den Saal geht, werfen Braut und Bräutigam meist noch einen Blick in den Spiegel. Sitzt die Frisur noch? Gerade bei komplizierten Hochsteckfrisuren kann bei der Vorbereitung auch mal etwas verrutschen. Hier sollten Trauzeugen oder Brautjungfern, Eltern und Freunde auch immer noch ein paar Haarnadeln in der Tasche haben, um die Härchen zu fixieren.

Glänzt der Gesicht?

Um auf Hochzeitsfotos zu glänzen, darf das Gesicht jedoch nicht ganz so wortwörtlich auch glänzend aussehen. Besser ist es, das oft glänzende Gesicht noch etwas abzupudern. So wirkt die Haut auf Bildern natürlicher.

Haben wir alles?

Bevor es losgeht, sollte auch sichergestellt, dass auch alle Dinge da sind, die zur Hochzeit gehören. Gerade die kleinen Sachen werden gerne vergessen. Wer hat eigentlich die Ringe? Haben wir (falls es sich um die standesamtliche Trauung handelt) eigentlich unsere Ausweise dabei? Haben wir Geld dabei bzw. in der Handtasche oder jemandem übergeben, falls die Location später direkt bezahlt werden muss? Gibt es Wechselkleidung für den nächsten Tag? Wo ist das Handy, falls noch jemand angerufen werden muss, der etwas zur Organisation beiträgt.

Nicht zu spät planen

Obwohl es sich hier um die letzten Kniffe handelt, die generelle Planung der Hochzeit sollte stets im Vordergrund stehen. Hier kann unsere Checkliste helfen, die wichtigsten Punkte auf dem Schirm zu haben. Generell geht die Planung einer klassischen Hochzeit oft schon ein Jahr vorher los. Dabei startet die Planung mit dem groben Aufbau, einer Budgetplanung und vielen grundsätzlichen Fragen.

Anschließend sammeln die zukünftigen Ehegatten Informationen (z.B. für Fotografen, Musiker und mehr), legen sich fest, verschicken erste Einladungen, buchen die Flitterwochen oder den Probetermin beim Friseur. Es gibt viel zu tun, weshalb vor allem die langfristige Planung wichtig ist. Doch neben der langfristigen Planung ist eben auch der große Tag entscheidend. Hier gehen vor allem Kleinigkeiten gerne unter. Am besten sollte schon am Vortag alles bereitliegen und vorbereitet sein, sodass am Hochzeitstag selbst definitiv kein Stress aufkommt.